Welche interessanten Unterschiede gibt es im Lieferumfang der DJI Mavic Mini (1) und DJI Mini 2 fly more combo?
Lieferumfang, optische Merkmale, Anschlüsse etc.: In diesem Vergleich gehe ich bewusst nicht auf die unterschiedlichen technischen Daten der beiden Versionen ein, sondern darauf “was in der Schachtel ist”, bzw. was die augenscheinlichen Unterschiede an den Drohnen bzw. den Controllern sind.
Erster Eindruck Mavic Mini (1) vs. Mini 2
Was als erstes auffällt, ist dass die beiden Schachteln eine deutlich unterschiedliche Größe haben. Ein Blick auf das Cover offenbart eigentlich recht rasch woher dieser Umstand rührt.
Propeller-Käfig adé
Die Mini 2 kommt ohne Propeller-Käfig. Ist mir bis jetzt gar nicht bewusst gewesen – wahrscheinlich auch deshalb, weil ich selbst den Propeller-Käfig niemals verwendet habe.
Für diejenigen die diesen benötigen ist das bestimmt ein Manko (als zusätzlichen Schutz in Innenräumen und vielleicht auch bei Flügen in der unmittelbaren Nähe von Menschen relevant?), aber ziemlich sicher passt der Käfig der Mini 1 ja auch an die Mini 2, und bestimmt benötigen einige nette Drohnenkollegen den Schutz für ihre Mini 1 genauso wenig wie ich 😉
Drohnen im Vergleich
Die Drohne sehen auf den ersten Blick fast völlig identisch aus, wären da nicht die nicht so dezenten orangen Streifen auf den Propellern der Mini 2. Das Kameragimbal sieht bis auf den “4K” Schriftzug an der Mini 2 auch völlig gleich aus, fast so als ob die 4K in der Mini 2 nur ein Software-Update wären hust. Die Mini 2 hat nun scheinbar auch kameraseitig eine LED, vermutlich zur besseren Sichtbarkeit in der Dämmerung.
Tasche, Transport
Bei der Mini 2 hat das gesamte mitgelieferte Zubehör in der im Set inkludierten Tasche Platz, und ist auch genauso in der Schachtel verpackt. Bei der Mini 1 hat das Ladegerät in der Tasche von vornherein nicht Platz, bzw. war dieses und die einzelnen Akkus bei der Lieferung noch in separaten Schächtelchen untergebracht. Man kann aber bei der Mini 1 Box natürlich zB. die Ersatzproller oder das Schächtelchen für die Controllerkabel herausnehmen, um dort den Platz anderweitig zu nutzen.
Apropos Tasche, diese ist nun wirklich ein Tasche, zum Umhängen. Bei der Mini 1 war das eher eine Box, die die Drohne und das Zubehör sehr gut schützt. Also eher fürs Auto bzw. zum Einpacken in den Rucksack. Ich könnte mir durchaus vorstellen die Mini 2 Tasche auch tatsächlich separat zu verwenden, also wenn ich sonst keine große Kamera oder Proviant mitnehmen möchte. In die Tasche passt – wenn man zB. das Multi-Ladegerät und die Ersatzproller zuhause lässt – durchaus noch ein Handy, eine kompakte Kamera, ein kleiner Snack etc.
Ich selbst habe die Mini 1 Box eher nur zu Beginn verwendet (sie ist ja immerhin schick!), weil ich ohnehin immer einen (Foto-)Rucksack für meine ganzen anderen Sachen mit habe. Zum Transport der Mini 1 hatte ich dann den “Mavic Mini Propeller Holder” für mich entdeckt, der separates Zubehör für die Mini 1 ist. Mit diesem kann man zum Schutz der Drohne diese zB noch zusätlich in eine Weste einschlagen, und es kann eigentlich nichts passieren.
Ich war zuerst sehr erfreut als ich bemerkt habe dass ein ähnlicher Propellerhalter nun zum Lieferumfang der Mini 2 gehört. Er hat zwar keine Transportschlaufe und auch nicht die Wertigkeit des Propellerhalters der Mini 1, bzw. schützt auch nicht wie bei der Mini 1 die Gimbal-Kappe vor dem versehentlichen “Verschwinden”, aber er wird seinen Dienst wohl auch zu meiner Zufriedenheit versehen. Übrigens, der Mini 1 Propellerhalter passt auch wenig überraschend perfekt auf die Mini 2.
Controller
Kommen wir nun zum Controller – wie erwartet ist dieser leider signifikant größer als der Controller der Mini 1, durch die Integration von OcuSync. Was aber dann doch recht überraschend für mich war, ist der Gewichtsunterschied – der Mini 1 Controller wiegt 245g, der der Mini 2 wiegt 388g – mehr als einenhalb so viel. Was mich ein klein wenig freut ist, dass mein recht großes Galaxy S9+ sich nun etwas besser in die Halterung einklemmen lässt, da das Handy nur mehr in der Breite “gehalten” wird, statt in der Länge. Nur leider passt mein Handy noch immer nicht inklusive Bumper hinein… 🙁
Akkus, Ladegerät
Etwas anderes was ich positiv finde: Alle Ladeanschlüsse (Drohne, Multi-Ladegerät, Controller) sind nun USB-C Anschlüsse, nachdem ich diese auch für die meisten meiner anderen Geräte nutze brauche ich nun weniger verschiedene Kabel zum Laden.
Wie schon an den Bildern der Akkus hier ersichtlich ist: Leider sind die Akkus der Mini 1 und 2 nicht miteinander kompatibel!
Das 18W QuickCharge Ladegerät der Mini 2 ist gerinfügig länger als das Ladegerät der Mini 1, hat aber die identischen Leistungswerte.
Abschließendes
Gleich geblieben ist übrigens die Anzahl der Ersatzproller (3×4).
Lohnt sich denn die Fly more combo überhaupt? Lest hier dazu mehr.
In folgenden Berichten werde ich noch auf die Neuerungen der Mini 2 in der Praxis eingehen!